Donnerstag, 21. Juni 2007

Geschichte der Online-Rollenspiele


Mit Ultima Online begann im Oktober 1997 die Gesichte der Online-Rollenspiele, die heutzutage immer mehr Menschen in ihren Bann zieht. Den Höchststand erreichte das Spiel im Juni 2003 mit gerade mal 250.000 Spielern.

Da fragt man sich doch, wie das sein kann, wenn mich alleine von World of Warcraft von über 8 Millionen Spielern hört. Nicht zuletzt der Stand der Technik spielte zum damaligen Zeitpunkt eine entscheidende Rolle. Der Mangel an mit DSL ausgerüsteten Rechnern, das noch relativ unbekannte Internet sowie mangelndes Know-how waren wichtige Faktoren.

Abgesehen von den horrenden Kosten, die ebenfalls Interessierte abgehalten haben dürften, waren die damaligen MMOs (Massively Multiplayer Online Roleplaying Game) sehr komplex; man musste Unmengen an Befehlen auf der Konsole beherrschen und sich durch unübersichtliche Menüs kämpfen, was auch ein stundenlanges Studium eines Handbuchs vorraussetzte. Hier setzte World of Warcraft einen Meilenstein. Man musste sich nur einloggen, losspielen und erleben, was auch die Devise der Entwickler war. Dies nutzte auch dem gesamten Genre, denn einerseits wurde durch WoW der Hunger für weitere Online-Rollenspiele geweckt und andererseits fanden sich jene, die bereits WoW ausprobiert hatten, auch sehr leicht in anderen MMOs zurecht.

Das wachsende Interesse an MMOs lässt sich auch durch die Schlagworte „Web 2.0“ sowie „User Generated Content“ erklären. Dies bedeutet, dass der ehemalige einfache Benutzer von Internet-Angeboten nun Inhalte dazuliefern kann oder komplett alleine erschafft. Die Websites YouTube, MySpace sowie die Internet-Enzyklopädie Wikipedia funktionieren ebenfalls nach diesem Prinzip. Durch diesen Trend des Kreierens von eigenen Inhalten lässt sich teilweise auch das gesteigerte Interesse an Online-Rollenspielen erklären, den Web 2.0 hängt eng mit ihnen zusammen.

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